Südengland, von schroffen Klippen über Heidefelder zu trubeligen Orten mit Pubs und Inns.
Ich kann von diesem Land und dessen Bewohnern nur schwärmen.

Wir starteten mit unserem Auto in Erkrath- Hochdahl und fuhren nach Frankreich, wo wir auf den Autozug fuhren. Durch den Eurotunnel ging die Fahrt sehr schnell.
Innerhalb 90 Minuten waren wir wieder auf der Piste.
Ein Vorteil ist sicherlich, dass man die Autobahn in England direkt auf der richtigen Seite befährt.
Ich hatte schon ein wenig Sorge, ob alles so klappt und ich mit dem Linksverkehr klar komme… aber dies ist überhaupt kein Problem. Nach ein paar Meilen ist man drin und die Engländer sind sehr zuvorkommende Fahrer, die auf einen Rücksicht nehmen.

Unsere erste Station war Bournemouth, ein ursprünglicher Badeort.
Kein Ort der uns umgehauen hat, aber ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge ins Umland.
Von dort waren wir schnell in Stonehenge. Ich muss hierzu allerdings sagen, dass man sich die „romantische“ Vorstellung abschminken kann, allein an den Steinen zu stehen und diese bestaunen zu können. Die Touristen werden in großen Bussen dort angekarrt.

Sehr schöne Orte sind Salisbury und Dorchester.
Salisbury kann man, wie viele andere große Städte in Großbritannien, per Park &Ride erreichen. Das Auto kann man kostenlos abstellen und mit dem Bus weiterfahren. Dies erspart einem dem Stress im Linksverkehr nach einem Parkplatz zu suchen.
Salisbury ist sicherlich der bekanntere Ort, hier treffen sich viele Touristen, dennoch verliert die Stadt nicht an Charme. Es gibt eine schöne Stadt mit einem Marktplatz an dem es sich gut essen lässt.
Die Kathedrale ist ein absolutes Highlight!

Dorchester ist ein kleinerer Ort, mit vielen kleinen Cafés.
Wir haben dies natürlich direkt ausgenutzt und einen Kaffee mit Stück Kuchen genossen und das englische Alltagsleben beobachtet.

Von Bournemouth ging es zum nächsten Schlafplatz „ Dartmoor Nationalpark“.
Sicherlich eines der Highlights auf dieser Reise.
Jeder sollte sich Zeit nehmen und eine Wanderung im Dartmoor erleben.
Wilde Rinder, Schafe und Pferde können beobachtet werden. Ich hätte stundenlang weiterlaufen können. Weite Felder, Hügellandschaften, dichte Wälder. Landschaftlich ein absoluter Traum.
Der Ort und das gleichnamige Hotel Two Bridges kann ich nur empfehlen.
Das Hotel hat einen tollen Aufenthaltsbereich, mit großen Sofas und Sesseln, zwei Kaminen und am Wochenende kommen viele einheimische Familien zur Tea Time. Absolut Wunderbar!!!
Einen Ausflug zur White Lady würde ich auf jedenfall mitnehmen.

Eine Schluchtenwanderung direkt am Wasser entlang durch einen Zauberwald.

Dort haben wir unseren ersten Scone gegessen. So lecker 

An der Küste entlang, fuhren wir über Totnes nach Falmouth.
Totnes ist absolut herrlich. Ein kleines verschlafenes Dörfchen, mit vielen tollen Läden auch (Second Hand), Restaurants und Cafés. Geprägt von Hippies. Wer gern Vegetarisch isst, ist hier gut aufgehoben.
Falmouth liegt direkt am Wasser.
Mit einer schönen Einkaufsstraße und einem schönen Hafen.
Von hier aus haben wir mit dem öffentlichen Bus, was überhaupt kein Problem ist und kostengünstig, einen der beliebten Parks besucht.

In vielen Reiseführer wird Land’s End als Highlight beschrieben. Uns hat Lizard Point sehr viel besser gefallen, man kann auch hier die tolle Klippenlandschaft sehen und das glasklare blaue Wasser, es ist aber sicherlich nicht so überlaufen wie Land’s End.

Einer der schönsten Orte war für uns Mousehole. Ein kleiner Ort, mit vielen schnuckligen kleinen Gassen. Die Häuser sind alle liebevoll gestaltet. Es gibt kleine Geschäfte und einen Pub direkt am Hafen.
Hier kann ich nur ausdrücklich erwähnen, dass das Vorurteil, dass die Englische Küche schlecht sei absolut falsch ist.
Wir haben jeden Tag in Pubs gegessen und dies nicht einmal schlecht.

St. Yves haben wir ebenfalls einen Besuch abgestattet. Urlauber die gerne einen tollen Strand haben möchten und ein quirliges Leben in der Stadt sind hier absolut richtig. Die Strände sind wirklich traumhaft. Für uns war der Ort etwas zu trubelig, allerdings haben wir einen Laden an der Strandpromenade entdeckt, in dem es die beste Schokolade aller Zeiten gab. Allein das war die Reise wert!

Von dort sind wir hoch nach Tintagel gefahren.
Wir wohnten in einem kleinen B&B bei John& Rosemarie.
Genauso stellt man sich England vor!
Von Boscastle nach Tintagel verläuft ein Teil des South West Coast Path, dort haben wir die schönste Küstenwanderung gemacht. Man muss die Landschaft einfach gesehen haben. Schroffe, steile Klippen und grüne weite Felder. Diese Bilder lassen einen nicht los. Mich haben sie verzaubert.

Unsere letzte Station war Barth. Shoppen, shoppen, shoppen

Dann ging es leider wieder heim….

Ich kann jedem eine Reise in dieses Land empfehlen.
Kommen Sie gern vorbei und lassen Sie sich von mir mitnehmen, auf eine wunderbare Reise nach Großbritannien.

Zusätzlicher Tipp: Werden Sie vor der Abreise Mitglied beim National Trust. Dadurch bekommen Sie vor Ort viele Eintritte vergünstigt oder gratis.